Videobasiertes Lernen – wirksame Didaktik in Schulungsvideos
Immer mehr Unternehmen setzen auf Erklärvideos, die perfekt zum Zeitgeist passen. Längst werden digitale Medien und Videos nicht mehr nur zu Unterhaltungszwecken genutzt, sondern dienen auch als Quelle für Informationen aller Art. Diesen Trend zu nutzen und im Unternehmen auf videobasiertes Lernen zu setzen, kann maßgeblich dazu beitragen, Mitarbeiter zu schulen und zu qualifizieren. Immer mehr Menschen interessieren sich für videobasiertes Lernen, doch echte Erfolge sind nur dann sichtbar, wenn auch die Didaktik darin eine wichtige Rolle spielt. Unter diesem Begriff versteht man die Lehre vom Lehren – also zahlreiche Maßnahmen, um die Lernerfolge bei einer Schulung zusätzlich zu steigern. Worauf es bei der Didaktik in Schulungsvideos ankommt und wie Sie das Maximum aus dem videobasierten Lernen herausholen können, erfahren Sie hier.
Welche Rolle spielt die Didaktik beim videobasierten Lernen?
Kurz gesagt: Die Didaktik ist ein maßgeblicher Bestandteil in professionellen Trainingsvideos. Ob Schulungen für Mitarbeiter, Erklärvideos für Kunden oder Fortbildungen im Videoformat – es gibt zahlreiche gute Gründe, das zu erlernende Wissen mit didaktischem Hintergrund zu vermitteln. Hintergrund der Didaktik in Erklärvideos ist die sozialkognitive Lerntheorie, die von Albert Bandura erstmals ins Leben gerufen wurde. Diese Theorie besagt, dass Menschen auch und vor allem durch Beobachtung lernen können. Im Anschluss sollen Menschen dazu in der Lage sein, das erlernte Wissen eigenständig anzuwenden. Auf dieser Grundlage baut auch die Didaktik im videobasierten Lernen auf.
Damit diese Aufmerksamkeit erreicht werden kann, setzen heute immer mehr Unternehmen und Menschen auf videobasiertes Lernen. Durch interaktive Elemente wird die Aufmerksamkeit der Lernenden geweckt, um so die Lernerfolge zu steigern. Neben der Aufmerksamkeit spielt aber auch die Motivation eine tragende Rolle – und auch hier gibt es didaktische Möglichkeiten, die Motivation beim Lernen zu steigern. Videobasiertes Lernen kann zu diesem Zweck mit spannenden Grafiken, unterhaltsamen Inhalten und interaktiven Komponenten versehen werden, die die Lernenden zum Mitmachen motivieren. Zusätzlich sollte der Schwierigkeitsgrad beim videobasierten Lernen immer auf das Vorwissen der Teilnehmer angepasst und auf die Zielgruppe zugeschnitten werden, denn nur wer wirklich Erfolge erzielen kann, bleibt beim Lernen auch motiviert.
Videobasiertes Lernen – wie lässt sich die Didaktik umsetzen?
Didaktische Grundlagen in Erklärvideos zusammengefasst:
- Interaktive Inhalte, um die Aufmerksamkeit der Lernenden sicherzustellen
- Motivation durch angepasste Schwierigkeitsgrade
- Videobasiertes Lernen wird angepasst an die Zielgruppe und das Vorwissen
- Schulungsvideos mit Grafiken, Audio, Texten und Videos kombinieren, um alle Lerntypen anzusprechen
- Strukturierte Lernvideos, unterteilt in Kapitel, die nacheinander absolviert werden
- Modernes, auf die Inhalte angepasstes Design
- Wissensstand und Inhalte des Erklärvideos durch kleine Aufgaben regelmäßig abfragen
Tipp 1: Schaffen Sie Struktur
Um die Motivation hochzuhalten und die Aufmerksamkeit der Lernenden zu generieren, sollte videobasiertes Lernen immer einer klaren Struktur folgen. Leiten Sie das Erklärvideo mit einem Inhaltsverzeichnis ein, damit die Lernenden auf den ersten Blick wissen, welche Kapitel sie erwarten. Strukturieren Sie im Anschluss die Thematiken so, dass die Inhalte nacheinander und nicht gebündelt auf einen Schlag vermittelt werden. Das gilt insbesondere dann, wenn mehrere Thematiken im Lernvideo vermittelt werden sollen oder die Inhalte aufeinander aufbauen. Planen Sie im Vorfeld, wie die Struktur des Lernvideos sein soll, um das videobasierte Lernen so effektiv wie möglich zu gestalten.
Tipp 2: Aufmerksamkeit wecken durch grafische Details
Videobasiertes Lernen setzt vor allem auf grafische Elemente – und das kann auch die größte Stärke von Erklärvideos sein. Inhalte nicht nur via Text und Audio zu vermitteln, sondern auch grafisch aufzubereiten, hilft den Lernenden dabei, das zu erlernende Wissen leichter abzuspeichern. Gleichzeitig ziehen ansprechende Grafiken die Aufmerksamkeit auf sich und setzen so unmittelbar auf die Grundlagen der Didaktik. Achten Sie beim videobasierten Lernen darauf, dass die Grafiken bestmöglich zur Thematik passen und im besten Fall sogar eng mit dem Grundwissen der Lernenden verbunden sind – zum Beispiel, indem sie sich am beruflichen Alltag der Teilnehmer orientieren.
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Tipp 3: Kurz und knapp ist der Schlüssel zum Erfolg
Videobasiertes Lernen soll die Inhalte des E-Learnings schnell und effektiv vermitteln. Lassen Sie keine wichtigen Informationen weg, aber reduzieren Sie die Inhalte auf das notwendige Maximum. Auflistungen und kurze Zusammenfassungen helfen dabei, lange Textbausteine zu vermeiden und so die Aufmerksamkeit hochzuhalten. Wirkt das videobasierte Lernen schon allein durch seine Masse überfordernd auf die Teilnehmer, sinken auch automatisch die Lernerfolge. Fassen Sie sich also kurz, bleiben Sie prägnant und reduzieren Sie die Inhalte auf alles, was wirklich wichtig ist.
Tipp 4: Schaffen Sie interaktive Kontrollmöglichkeiten
Das Gefühl von Erfolg spielt auch beim videobasierten Lernen eine wichtige Rolle. Geben Sie den Lernenden also die Möglichkeit, das erlernte Wissen regelmäßig zu überprüfen – und ermöglichen Sie so kleine Erfolgserlebnisse im Rahmen des E-Learnings. Dies kann zum Beispiel über eine kleine, interaktive Aufgabe zum Ende eines jeden Kapitels geschehen, bei der durch interaktive Elemente das erlernte Wissen abgefragt wird. Achten Sie darauf, auch hier den Erfolg in den Mittelpunkt zu rücken. Geben die Teilnehmer beim Quiz falsche Antworten, sollte zumindest ein erneuter Versuch ermöglicht werden. Alternativ können Sie den Teilnehmer auch anbieten, das Kapitel noch einmal durchzuarbeiten.
Tipp 5: Unabhängig bleiben – videobasiertes Lernen ungebunden konzipieren
Videobasiertes Lernen ist deshalb so beliebt, weil es ungezwungen abläuft. Teilnehmer sollten das E-Learning also flexibel und zu jeder Zeit durchführen können – zum Beispiel, wenn gerade im Büro wenig zu tun oder der Kundenandrang für eine Weile eher gering ist. Die zeitliche Flexibilität spielt hier also eine wichtige Rolle, aber auch die Ortsunabhängigkeit sollte beachtet werden. Kreieren Sie das videobasierte Lernen für mehrere Endgeräte – zum Beispiel Smartphone, Tablet und Computer – damit die Lernenden von jedem Gerät aus an dem E-Learning teilnehmen können. Schaffen Sie eine möglichst große Flexibilität, um eine breite Masse anzusprechen und den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden. Auch das steigert die Motivation.
Tipp 6: Inhalte im videobasierten Lernen an die Zielgruppe anpassen
Videobasiertes Lernen setzt vor allem auf die direkte Ansprache der Lernenden. Je näher Sie sich bei den Inhalten am Vorwissen und der Tätigkeit der Lernenden orientieren, desto besser sind auch die Ergebnisse. Ein Beispiel: Sie möchten Ihren Mitarbeitern ein neues Computerprogramm näherbringen, das später im beruflichen Alltag eine wichtige Rolle spielen wird. Orientieren Sie sich im videobasierten Lernen nun am tatsächlichen Praxisalltag und bauen Sie die Inhalte entsprechend auf. So fühlen sich die Lernenden direkt angesprochen und entwickeln einen persönlichen Bezug zu den Inhalten – und auch das wirkt sich positiv auf die Lernerfolge aus.
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