Ihr E-Learning-Projekt mit einer
Storyboard-Vorlage selbst planen
Sobald die Lerninhalte, die didaktischen Methoden und die Medien für Ihren E-Learning-Kurs erarbeitet sind, kann es an die Feinarbeit und die Produktionsvorbereitung gehen. Das Instrument der Wahl ist hierfür das Storyboard. Von uns bekommen Sie konkrete Hinweise und Tipps, wie Sie ein gelungenes E-Learning-Storyboard erstellen können. Außerdem erhalten Sie von uns eine kostenlose Storyboard-Vorlage – und kostbare Zeit und Nerven sparen!
Inhalt
- Was ist ein Storyboard?
- Vorteile des Storyboardings im E-Learning
- Was gehört in ein E-Learning-Storyboard?
- Die Storyboard-Vorlage für Ihr E-Learning-Projekt
Das E-Learning-Storyboard – die Blaupause für Ihr E-Learning-Projekt
Bekannt sind Storyboards als Szenenbücher für große Hollywood-Blockbuster, in denen einzelne Sequenzen eines Films zeichnerisch dargestellt werden, bevor diese tatsächlich produziert werden. Nachgesagt wird die Idee des Storyboardings Webb Smith, der als Autor und Zeichner für Walt Disney arbeitete: Anstatt die Handlung eines Cartoons umständlich zu beschreiben, zeichnete er aufeinanderfolgende Szenen als Skizzen auf separate Blätter und pinnte sie zu Veranschaulichung an die Wände seines Büros.
Doch nicht nur in Hollywood, sondern auch im E-Learning ist das Storyboarding von zentraler Bedeutung. Es bringt Inhalte auf den Punkt, stellt Abläufe bildlich dar, enthält Angaben zum Einsatz medialer Elemente und vermittelt einen ersten Eindruck für die spätere Umsetzung. Gerade bei Web Based Trainings oder Schulungsvideos, in denen komplexe Inhalte nachvollziehbar und überzeugend vermittelt werden sollen, kommt man um das Erstellen von Storyboards gar nicht herum. Von Mediengestalter über Entwickler und Content Writer bis hin zu Sprecher: Alle am Projekt Beteiligten können das Storyboard nutzen, um nach diesen Vorgaben ein kreatives, kurzweiliges und wirksames digitales Lernangebote zu erzeugen.
Vorteile des Storyboardings im E-Learning
Um ein E-Learning-Storyboard auszuarbeiten, bedarf es zunächst etwas Arbeits- und Zeitaufwand. Gelingt es Ihnen aber, ein gutes Storyboard für Ihr Projekt zu erstellen, können sie von einigen Vorteilen profitieren:
- Zeit und Kosten sparen: Das Storyboard ist eine Planungshilfe für alle Beteiligten, um ihren Arbeits- und Zeitaufwand besser einzuschätzen. Auf Grundlage dessen können die Kosten kalkuliert und die Umsetzung besser geplant und gesteuert werden.
- Verbindliche Produktionsvorgaben: Mit einem gut ausgearbeiteten Storyboard schaffen Sie eine wichtige Arbeitsgrundlage für alle Projektbeteiligten. Als visueller Leitfaden liefert das E-Learning-Storyboard den Beteiligten verbindliche Vorgaben, an die sie sich halten müssen, um das Projekt zu realisieren.
- Qualität verbessern: Mit der dezidierten Beschreibung der Lerninhalte entsteht ein Drehbuch, das für eine gelungene Ausgestaltung und eine effiziente Umsetzung der E-Learnings ausschlaggebend ist. Mit anderen Worten: Mithilfe eines Storyboards verbessern Sie die Qualität Ihres E-Learning-Angebots.
Ein Storyboard erstellen hilft also dabei, die inhaltliche, gestalterische und technische Umsetzung eines E-Learning-Projekts zu steuern. Gleichzeitig erleichtert es, die mediale und technische Produktion vorzubereiten und zu steuern. Denn, um ein kreatives und zum Teil auch recht komplexes digitales Lernangebot zu schaffen, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung.
Was gehört in ein E-Learning-Storyboard?
Was in ein Storyboard gehört, hängt von der Art und dem Umfang des E-Learning-Angebots ab. Denn, je komplexer die geplanten Online-Kurse, desto umfangreicher auch das Storyboard. Damit Sie das E-Learning-Storyboard erfolgreich dabei unterstützen kann, Kurse inhaltlich zu entwickeln und Screens zu visualisieren, gibt es einige Standardelemente, die es unbedingt enthalten solle:
- Autor und Feinkonzept: Für alle Beteiligten ist Transparenz wichtig – insbesondere, je größer die Teams sind. Deshalb gilt es für die Konzeption des E-Learning-Storyboards einen Verantwortlichen zu benennen, der im Zweifel Nachfragen beantworten und Probleme klären kann. Da das Storyboard auf Grundlage des Feinkonzepts entsteht, ist es außerdem sinnvoll denjenigen zu benennen, der das Feinkonzept entwickelt hat.
- Referenzierung der Screens: Bei der Entwicklung des E-Learnings kann es eine Hürde sein, die Folien im Storyboard mit den tatsächlichen Kursseiten bzw. Screen zuzuordnen. Sie sollten daher mit Referenzen in Form von Nummerierungen und Buchstaben arbeiten. Die Referenzen machen es während der Bearbeitung, aber auch beim Testen nach der Produktion einfacher, Folien leichter aufzufinden.
- Menütitel: E-Learning-Module können – nicht zuletzt inhaltlich – sehr umfangreich werden. Damit sich die Lernenden besser orientieren können, kann ein Navigationsmenü sehr hilfreich sein. Einfach strukturierte Klickpfade, verständliche Buttons und sinnvoll benannte Menütitel helfen den Lernenden, sich schnell zurechtzufinden. Dies hilft auch, um unterbrochene Lernphasen problemlos wieder fortzusetzen. Im E-Learning-Storyboard sollten daher klare Anweisungen zur Menüführung und Verknüpfungsstruktur enthalten sein.
- Notizfeld für ergänzende Informationen: Manchmal liegt der Teufel im Detail, sodass Beschreibungen im Storyboard gut und gern etwas länger werden können. Hier bietet es sich an in Ihrem E-Learning-Storyboard auch eine Notiz-Funktion unterzubringen. Beispielsweise können Sie Erklärungen zu aufwändigen Animationen für den Grafiker, Mediengestalter oder Entwickler in einem Notizfeld hinterlassen.
- Sprechertext: Die Sprechertexte gehören üblicherweise zu den tragenden Bestandteilen im E-Learning, da sie wichtige Inhalte für die Lernenden akustisch transportieren. Legen Sie das Layout der Textelemente in Ihrem Storyboard fest: Wie, an welcher Stelle sollen die Texte platziert werden? Was gibt es bei der Formatierung zu beachten? Für die Umsetzung des Sprechertextes muss das Storyboard auch das Skript enthalten. Außerdem können Sie weitere Informationen zur Betonung des Textes oder zur Synchronisation von Animationen und Videoinhalten für den Sprecher hinzufügen.
- Content-Bereich: Der Content-Bereich ist die Fläche auf dem Screen, die für die Darstellung von multimedialen Elementen wie Texten, Bildern oder Videos vorbehalten ist. Für die Planung dieses Bereichs ist das Storyboard eine große Hilfe, um absehen zu können, wie viel Platz die Visualisierung der Lerninhalte in Anspruch nimmt. Damit der Autor besser einschätzen kann, ob zu wenig oder bereits zu viel Text auf einem Screen dargestellt wird, sollten Sie Text- und Bildelemente bereits in der Größe einbinden, in der sie später auch im E-Learning dargestellt werden sollen. Für die Produktion ist es so einfacher, Medien so einzubauen, dass sie die inhaltliche Vermittlung wirkungsvoll unterstützen.
- Regieanweisungen für die Entwickler: Analog zu einem Notizfeld für ergänzende Informationen, können Sie auch ein Notizfeld für die Entwickler im Storyboard unterbringen. Aus didaktischer Sicht ist es wichtig, dass Sie sich bei der Konzeption Ihres E-Learning-Angebots konkrete Gedanken machen, wie Animationen auszugestalten, Videosequenzen zusammenzuschneiden oder bestimmte Bildbereiche zu highlighten sind. Informationen wie diese können Sie für die Entwicklung in einem separaten Feld im E-Learning-Storyboard unterbringen – sozusagen als Regieanweisungen.
- Mediendateien: Multimediale Elemente wie Bilder, Grafiken, Videos und Animationen unterstützen den Lernenden dabei, sich Inhalte einzuprägen. Oft bleiben Bewegtbilder, Sound und GIFs besser in Erinnerung, sorgen für Emotionalität und mehr Aufmerksamkeit – und sollten deshalb in keinem E-Learning-Kurs fehlen. Mithilfe von Mediendateien können Sie also die Wirksamkeit ihrer E-Learnings unterstützen und das Lernerlebnis aufwerten. Vermerken Sie in Ihrem Storyboard nicht nur, wann Hintergrundmusik oder Sound-Effekte eingesetzt werden sollen, sondern auch wo die Dateien abgelegt sind, die der Entwickler einbinden soll.
Integrieren Sie diese Elemente in Ihrem E-Learning-Storyboard, schaffen Sie konkrete Produktionsanweisungen für die Entwicklung. Sie sollten daher sicherstellen, dass die inhaltliche und auch mediale Ausgestaltung unter allen Projektbeteiligten transparent abgestimmt wurde, damit das Storyboard für die Entwickler eine verbindliche Produktionsanweisung sein kann.
Die Storyboard-Vorlage für Ihr E-Learning – vom Profi für Ihr Projekt!
Bei der Erstellung des Storyboards hat sich die Verwendung von Vorlagen als sehr hilfreich erwiesen – schließlich müssen Sie das Rad nicht neu erfinden! Die Storyboard-Vorlagen enthalten bereits Felder, in denen die eben beschriebenen Informationen angelegt sind. So können Sie die inhaltliche und visuelle Gestaltung der Screens für die Produktion vorbereiten und eine gelungene Umsetzung erreichen.
Wir arbeiten je nach Projekt mit unterschiedlichen Vorlagen auf Basis von Word oder PowerPoint. Favorit ist hier PowerPoint. Damit ist es nämlich möglich, die spätere Gestaltung schon während des Storyboardings zu skizzieren, was letztlich den Vorteil hat, dass alle Beteiligten schon frühzeitig eine Vorstellung bekommen, wie das E-Learning dann später aussehen wird. Das spart Änderungswünsche und Korrekturschleifen. Zudem sind die involvierten Fachexterten mit PowerPoint vielfach sehr vertraut, was die Abstimmungsprozesse beschleunigt.
In unserer Vorlage haben wir Ihnen mal fünf gern verwendete Screentypen vorbereitet:
- ein klassisches Template Text-Bild
- Vorlagen für die Lernzielbeschreibung zu Beginn, sowie die Zusammenfassung zum Ende eines Lernmoduls
- eine Vorlage für eine Multiple-Choice-Übung
- ein Screen mit Reiter-Navigation
Probieren Sie einfach aus, wie Sie damit zurecht kommen! Mit einer stimmigen Vorlage, in der sie ggf. nur Anpassungen machen müssen, können sie wertvolle Zeit und Nerven sparen! Deshalb bieten wir Ihnen unsere Vorlage E-Learning-Storyboard als kostenlosen Download an.